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Alopecia- Wenn die Haare plötzlich ausfallen
"Es ist wichtig die Perspektive zu wechseln und aus seinen Stärken das Beste zu machen, statt sich auf seine Schwächen zu konzentrieren. Ob das jetzt Haarverlust, Körperproportionen, Narben oder was auch immer ist. Im Endeffekt darf ich mein Glück nicht von so etwas abhängig machen. Solange die Gedanken um diese oberflächlichen Dinge kreisen, wird man sicher nicht glücklich, sondern läuft das Leben an einem vorbei."
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Und plötzlich war der Himmel grau- wenn die Depression alles erdrückt
Einleitung Auf Instagram nennt sie sich Rachel Wolke. Und sie hat schon viele Wolken kommen und gehen sehen. Die hübschen. Die Grauen. Und die, die uns von oben scheinbar zuzwinkern und sagen wollen, „ich bin immer noch da“. Und dann wurde der Himmel plötzlich grau. Nichts als grau, wo vorher Farbe und Leben war. Rachel hat auf dramatische Weise, Menschen verloren, die sie liebt und wäre selbst fast daran zerbrochen. Ich bin ihr sehr dankbar, für diesen sehr persönlichen Gastbeitrag. Über Tod, Verlust und Trauer, über Vergebung und über die Liebe und den Willen zu leben. Ein Gastbeitrag von Rachel. „Mami, bist du traurig?“, fragt meine kleine, 2 1/2 jährige…
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Rosa. Meine wunderbare Tochter mit Down-Syndrom
Darauf waren wir nicht vorbereitet. Es kam völlig anders als erwartet. Statt eines gesunden Kindes, hielten wir ein schlappes, bläuliches kleines Mädchen in den Armen. „Ihr Kind hat vermutlich Trisomie 21, das Down-Syndrom“. Alles wurde schwarz. Nichts war mehr rosarot. Das war damals… Heute ist alles anders. Nicht nur Rosa ist „anders „. Auch wir sind nicht mehr dieselben. Einleitung Joanna ist meine Freundin. Sie ist Unternehmerin, Ehefrau und Mama von zwei Mädchen. Und eines davon hat ein ganz spezielles X-tra: Rosa kam mit dem sogenannten „Down-Syndrom“ zur Welt. Das heißt, die besitzt in jeder ihrer Zellen ein Chromosom mehr, als andere Menschen, wodurch verschiedenste geistige Behinderungen oder körperliche Fehlbildungen…
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Ich bin Antje… und trockene Alkoholikerin
Einleitung| Zu dem Begriff „Alkoholiker“ haben viele von uns ganz genaue Vorstellungen. Alkoholikerin, das passt nicht mit dem Bild einer jungen, hübschen, intelligenten Frau zusammen. In unserer Vorstellung. Doch Alkoholismus hat nicht nur ein Gesicht. Er hat viele. Alkoholsucht ist eine schwere Krankheit. Sie kommt meist schleichend und fällt kaum oder erst sehr spät auf. Die Volksdroge Alkohol ist schließlich frei verkäuftlich- also „harmlos“, denken viele. Die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. 74.000 Todesfälle jährlich, sind darauf zurückzuführen. (Quelle: Aktionswoche-Alkohol.de) 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche wachsen in Familien mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil auf. Damit ist jedes sechste Kind in Deutschland betroffen…
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Ich war ein Messie
Einleitung Der heutige Gastbeitrag stammt von Sandra, einer Bloggerin, Autorin und Instagrammerin, die ich sehr für ihren Mut und ihre Offenheit bewundere. Denn sie spricht über ein Thema, das immer noch ein großes Tabu ist. Ihre eigene Messie-Vergangenheit. „Messie“, das klingt wie ein Schimpfwort und wird oft auch so benutzt. Dabei ist das „Messie- Syndrom“ eine Krankheit. Viele Betroffene schämen sich dafür und so kommt zu der Krankheit oft noch die soziale Isolation. Umso glücklicher bin ich über den heutigen Gastbeitrag und die sehr persönlichen Einblicke. Ich freue mich, wenn ihr diesen Text lest, respektvoll diskutiert, teilt und nicht verurteilt, sondern versteht und vielleicht sogar nachempfinden könnt. Für mehr Toleranz…
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Ich bin kein Opfer! Ich habe überlebt!
Gastbeitrag über häusliche Gewalt, von Stefanie @la_frecks Es sind bereits Monate vergangen, seitdem Joanna mich gefragt hat, ob ich einen Gastbeitrag für ihren Blog schreiben möchte. Monate, in denen ich fast täglich daran gedacht, aber es wiederholt mit enger Kehle von mich hingeschoben habe. Die Sorge, meine Gedanken und Erfahrungen anhand geschriebener Worte nicht gut genug vermitteln zu können, war größer als der Mut mich von Erwartungen zu lösen und zu schreiben – meine Geschichte. Ich habe häusliche Gewalt überlebt. Eine Aussage, welche ich bewusst nutze. Es ist mittlerweile fast 9 Jahre her, dass ich mit zwei Hunden und Koffern von Amerika nach Deutschland geflogen, geflüchtet bin. Damals dachte ich,…
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Bis es wehtut! Die wahre Geschichte hinter dem perfekten Blogger-Leben
Yavi Hameister, 31 Jahre alt, Bloggerin. Sie hat das geschafft, wovon viele in der boomenden Social-Media Welt träumen: Mit „mama moves“ schreibt sie einen erfolgreichen Blog und auf ihrem Instagram-Profil @yavi_moves folgen ihr mittlerweile über 32.000 Menschen. Das perfekte Blogger-Leben. Ihr Eltern- , Fitness- und Lifestyle-Profil glänzte jahrelang mit den perfekten Bildern, dem perfekten Körper und dem perfekten Leben. Sie hätte einfach genauso weitermachen können. Weiter Bewunderung und Applaus ernten und ihren Followern die makellose Version ihrer selbst präsentieren können. Doch damit ist jetzt Schluss. Yavi geht einen anderen Weg. Einen, der sehr viel Mut gekostet haben muss. Sie lässt die Blase platzen. Die perfekt inszenierte Instagram-Blase aus buntem Nichts. Aus mehr Schein als Sein. Aus wahllos verteilten…
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Heute bin ich ein Schmetterling- geboren im falschen Körper
Foto: Daniel Kondratiuk/ Koblenz Sie ist jemand, der auffällt. Sie hat Kurven und lange, weich fallende, braune Haare. Sie schreitet durch den Raum, ist eine Frau, die Blicke auf sich zieht. Frau war sie schon immer. Doch geboren wurde sie in einem männlichen Körper. Transidentität oder auch Transgender Heute gilt es sogar irgendwie als „hip“. Zumindest für die Anderen. Die Werbebranche hat Trans-Models inzwischen für sich entdeckt. Doch für die Menschen, die es sich nicht ausgesucht haben, so zu fühlen, ist es alles andere als ein Trend. Als ich im Internet das erste Mal auf Mademoiselle Nicolette stoße, stecke ich sie instinktiv in eine Schublade. Stark geschminkt, sexy Posen, lasziver Blick.…
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Ich bin noch da
Das auf dem Bild bin ich. Der Krebs konnte mir meine Haare nehmen. Meine Weiblichkeit. Meine Jugend. Nicht aber meinen Willen zu überleben. Was am Ende bleibt: Dankbarkeit. Dankbarkeit hier zu sein. Meistens. *** Fangen wir vorne an. Mein Name ist Friederike und ich bin nun 31 Jahre alt. Auf den Tag genau vor 16 Jahren, am 30. November, erhielt ich nach einem wochenlangen Ärztemarathon die Botschaft, vor der wohl die meisten aller Menschen Angst haben. Krebs. 5 Buchstaben, die das Loch unter dir so groß werden lassen, dass du erstmal nur fällst. Und fällst und fällst. Und am Ende warten sie auf dich. Die Ärzte in…
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Weniger müssen. Weniger sein wollen. Mehr SEIN.
Was, wenn ich plötzlich alt wäre und auf mein Leben zurückschauen würde? Wäre ich zufrieden mit meinem Leben? Könnte ich stolz auf mich sein? Könnte ich mir selbst auf die Schulter klopfen und sagen „Genau so, sollte ein Leben gelebt werden“? Und während ich darüber nachdenke, beschleicht mich das Gefühl, dass ich dem Glück hinterherjage und dabei manchmal einfach daran vorbeilaufe. Ich habe es ja schon mal durchblicken lassen: Ich bin der größte Chaot auf Erden- und gleichzeitig Perfektionistin. Als Tochter einer alleinerziehenden Mutter habe ich früh gelernt, vieles selbständig zu machen. Und zwar so, dass es hinterher keine Beschwerden gibt. Nicht aufallen, keinen Ärger machen. Warum? Weil die Leute dich…